Ich arbeite in letzter Zeit, “gezwungen” durch Silverblue, viel mit Distrobox.
Das habe ich bisher, nicht viel anders als Toolbx, nur mit einem DNF-Container für die ein oder zwei Programme verwendet.
Seit neuestem hab ich mir aber auch einen Arch- (inkl. AUR) und einen Ubuntu-Container zugelegt, und langsam wirds für mich etwas unübersichtlich.
Deshalb will ich mich auf einen “perfekten” Container festlegen. Macht das Sinn?
Mein Hauptgrund ist, dass ich das ständige Durchswitchen zwischen 5 oder mehr Paketmanagern etwas verwirrend finde und mich an einen gewöhnen will.
Meine Pro-Contra-Liste wäre:
- Arch: durch das AUR eine riesen Software-Auswahl und immer aktuell (+ DB updatet sich bei mir selbst). Ich mag die Benutzerfreundlichkeit von Pacman aber (noch) nicht so, es ist mir zu unübersichtlich und umständlich. Auch der Syntax ist mir als jemand, der noch nie Arch benutzt hat, etwas zu eigen. Aber wie immer bei Arch ist nicht Arch, sondern der User das Problem. Daher bin ich mir sicher, dass es mit Sicherheit toll ist und ich es so konfigurieren kann wie ich will.
- Tumbleweed: ich mag Zypper sehr gerne (einfach und übersichtlich), aber auf OSTW gibt es mir nicht genug Pakete. Das ist ja auch für viele Leute ein Grund, warum sie nicht TW benutzen.
- Debian/ Ubuntu: da würde ich mich wenn dann für Debian Sid/ Unstable oder Rhino (recht neu) entscheiden. Normales Ubuntu eher nein, weil Snaps. Etwas größere Softwareauswahl als Fedora. Ich mag APT aber nicht sooo gerne, weiß auch nicht wieso.
- VanillaOS: hab ich probiert, aber apx hat nicht ootb funktioniert.
- Fedora (DNF): Wäre etwas stabiler als der Rest hier. Vielleicht auch ne gute Wahl? Würde sich am besten ins restliche System integrieren.
Was würdet ihr mir empfehlen? Was hab ich in meiner Auswahl vergessen? Würdet ihr mir einen Rolling-Release oder eher was stabileres empfehlen, wenn meine Präferenz auf was zuverlässigerem liegt?
Das kann schon mal vorkommen, wenn für das Paket kein Automatismus existiert, um es zu aktualisieren. Am wenigsten Arbeit hat man dann, wenn man ein neues Issue auf GitHub anlegt. Meist kümmert sich der Maintainer dann in wenigen Tagen darum. Oder man behebt es selber und erstellt dann einen Pull Request.
Das Nix Ökosystem ist schon gut durchdacht, neben dem was andere geschrieben haben ist nixpkgs auch eine riesige CI für die Pakete. Natürlich nur rudimentär aber nichtsdestoweniger ist das mit Hydra schon sehr ausgefeilt.
Davon abgesehen kenne ich mich mit Nix only nicht aus, habe es nur in Verbindung mit NixOS im Einsatz und meiner Meinung nach verliert man ohne NixOS viele Vorteile. Die Pakete bekommt man natürlich, aber das komplette Modulsystem fehlt halt, und das ist aus meiner Sicht fast der größere Vorteil. Mein relativ schlecht begründeter Rat wäre also als Distro. Dann stellt sich natürlich die Frage, warum man überhaupt ein Silverblue davor hat.